• Friedhofserweiterung Marchegg

    Friedhof Marchegg

    Friedhofserweiterung

    Beschreibung:

    Vorgabe naturnahe Friedhofserweiterung. Parkähnliche Anlage mit Raum für alternative Bestattungsformen
    Jahr 2019
    Projektstandort 2293 Marchegg
    Auftraggeber Stadtgemeinde Marchegg

    Konzept
    Für die Erweiterung des Friedhofes steht ein hinter dem Friedhof liegendes verwildertes Areal zur Verfügung. Konträr zum alten Friedhof ist ein offener, naturnaher Friedhof entstanden. Das räumliche Konzept des bestehenden Friedhofs wurde aufgenommen, die Friedhofsmauer geöffnet und die Hauptwegachse verlängert. Diese führt nun zum mitigen Platz des neuen Bereiches. Im Zentrum liegt ein in Kreisen aufgebauter, staudenumblühter Urnenhain mit einer möglichst stattlich heranwachsenden Platane als Sammelpunkt und Blickfang des Platzes.
    Eingeplant, aber noch nicht verwirklicht ist die Einfassung mit einer halbrunden Pergola, an der Blauregen hochranken könnte. Sternförmig weisen die Erschließungswege in dahinter leigende offene Wiesen- und Baumflächen, gesäumt von einer bunten Blütenhecke.
    Die Querachse verbindet den Platz mit Parkpflächen und Müllbereich, sowie (etwas versetzt) mit dem Gedenkstein des jüdischen Teils.

    Bestattungsformen
    Es wurde Platz für 50 Urnengrüfte und 50 Urnengräber geschaffen. Die Urnenbestattung ist auch im “Urnenhain“ möglich. Für die Zukunft gibt es noch ausreichend Platz für die Erweiterung des Friedhofes mit traditionellen Erdgrabstellen und Grüften, je nach Bedarf und Entwicklung. Im hinteren Teil wachsen Bäume heran, hier könnten auch alternative Bestattungsformen, wie Baumbestattung, Aschenstreuwiesen etc. verwirklicht werden.

    Gestaltung
    Bei der Planung und Umsetzung wurde größtes Augenmerk auf eine ökologische Gestaltung gerichtet. So wurden zahlreiche trockenliebende, robuste Bäume und Sträucher gepflanzt, die in Kombination mit der großzügig angelegten Blühwiese Lebensraum für zahlreiche Insekten bietet. Zugleich ist das neue Friedhofsareal auch ein Ort der Begegnung und Ruhe unter schattenspendenden Bäumen. Nischen und spätere Bankerln sollen Orte des Ausruhens, der Stille oder auch für Begegnung bieten.
    Auf Zäune wurde verzichtet, die bunten Blütenhecken grenzen den Raum locker ab und erlauben den Austausch von Ökosystemen (zB. Einwandern von Igel, etc.).
    Perkflächen sind auf versickerungsfähigem Untergrund, nämlich wassergebundenen Decken gebaut.

    Eindrücke:

    Friedhof Marchegg Friedhof Marchegg Friedhof MarcheggFriedhof MarcheggFriedhof MarcheggFriedhof MarcheggFriedhof MarcheggFriedhof Marchegg

Naturnahes Grünraumdesign