• Wohnprojekt Wördern – Auenweide

    Auenweide

    Kooperative Freiraumplanung (gem. mit Verein Wohnprojekt Wördern, Architekten 1:1 und FachplanerInnen):
    Gesamtkonzept, Gestaltungs- und Bepflanzungsplanung, Ausschreibung, Umsetzungsbegleitung

    Beschreibung:

    Vorgabe Entwicklung eines Freiraumkonzeptes gemeinsam mit der Wohngruppe (BauherrInnen) und Projektplanern. Kooperation im Rahmen soziokratischer Organisation. Gestaltung und Ausführung nach ökologischen Kriterien. Wunsch nach naturnaher Diversität, Nutzungsvielfalt, Begegnungs- und Rückzugsräumen, gepflegter Wildnis und verspielten geschwungenen Formen.
    Jahr 2019 – 2022
    Projektstandort St. Andrä Wördern, NÖ
    Auftraggeber Verein Wohnprojekt Wördern

    Die Auenweide ähnelt einem kleinen Dorf mit 8 Mehrfamilienhäusern und 2 Gemeinschaftshäusern gruppiert um einen Dorfplatz und zentrale Grünflächen. Die Holzbau-Anlage wirkt verspielt und gemütlich, mit viel Freiraum, Gründächern und Dachterrassen, wildem Waldteil, modelliertem Gemeinschaftsgrün und privaten Gärten.

    Das Freiraumkonzept ermöglicht ein Leben nahe und mit der Natur. Geplant wurde sowohl für die Bedürfnisse von BewohnerInnen als auch für jene von Pflanzen, anderen Lebewesen und Stoffkreisläufen. Entwickeln soll sich eine Mischung aus „gepflegter Naturoase und organischer Wildnis“, mit offenen Spiel- und Laufflächen, kuscheligen Begegnungs- und Rückzugsräumen, wilden Ecken und großzügigen Nasch- und Anbauzonen. Arten- und Biotopvielfalt, Insektenfreundlichkeit und biologischer Fruchtgenuss weben sich ineinander zu einer lebendigen Landschaft, bzw. Ortschaft. Geplant und gearbeitet wird nach ökologischen Kriterien (ua. von Natur im Garten, Bio-Gartenbau, Permakultur).

    Aspekte gemeinschaftlicher Freiraumplanung, zB.:

    • Kleinkinderspielbereich, Spielhügel, Sandmulde
    • Rückzugsbereich, Natursteinmauer, offene Gemeinschaftswiese
    • Dorfplatz, Wassergebundene Decke mit Baumbestand
    • Waldzone und stille Zone, wilde Bereiche und Blumenwiesen
    • essbare Landschaft -(Wild)obst, essbare Beeren und Blüten, etc.
    • ökol. wertvolle / heimische Bäume, Sträucher, Blumen und Stauden
    • Netz aus geschwungenen Wegen und Plätzen
    • wasserdurchlässige Oberflächen, Hochwasser- und Regenwassermanagement
    • Kreislaufwirtschaft, natürliche Materialien, Recycling, Platz für Nützlinge. Absolute Gift- und Pestizidfreiheit

    dazu verwoben entstehen:

    • private Freiräume, wie Vorgärten, Hausgärten, Dachterrassen, Vertikalbegrünungen
    • zusätzlicher Pachtgrund mit  Gemüsanbauflächen, Obstwiese, Hecken, Feuerplatz, usw.

    Alle Planungs- Entscheidungs- und Gruppenprozesse wurden nach dem Modell der Soziokratie  gesteuert und begleitet. Die Landschaftsplanung liefert hier eine Grundausstattung, wie eine gemeinschaftliche Knetmasse, welche von den zukünftigen BewohnerInnen und der Natur weiter geformt, ausgebaut, verändert, belebt und beseelt werden wird.
    Wir wünschen dem Projekt beständiges Wachsen und Erblühen. (Medienartikel: die Auenweide.)

    Eindrücke:

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Naturnahes Grünraumdesign